Sehr geehrte Vereinsmitglieder,
der Förderverein informiert in diesem Newsletter wieder über Aktuelles aus dem Verein, den Arbeitsgemeinschaften und der Stiftung Planetarium Berlin.
Erfreulicherweise gibt es in diesem Jahr mehrere Jubiläen zu feiern!
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Informationen des Fördervereins
125-Jahrfeier der Archenhold-Sternwarte
Festivitäten zu Gründungsjubiläen der Archenhold-Sternwarte und der Stiftung Planetarium Berlin
Das erste Juliwochenende steht im Zeichen eines sehr schönen Doppel-Jubiläums:
“125 Jahre Archenhold-Sternwarte” und 5 Jahre “Stiftung Planetarium Berlin”.
Ein abwechslungsreiches digitales Programm der Stiftung Planetarium Berlin blickt zurück auf die Anfänge der Archenhold-Sternwarte und lässt die wechselvolle Geschichte der größten Volkssternwarte Deutschlands Revue passieren.
So seien Sie bitte auf den Stream der Stiftung Planetarium Berlin unter dem angegebenen Link herzlich hingewiesen:
https://www.planetarium.berlin/veranstaltungen/livestreams-galaktische-geburtstage
Der historische Verein unterstützte die Einrichtung durch vereinsgetragene Projekte und - in guter Tradition stehend - unser gegenwärtiger Förderverein. › astw.de
Von der Seite des Vorstandes unseren herzlichen Dank dafür!
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Lange Nacht der Astronomie
Auch in diesem Jahr wird die Lange Nacht der Astronomie am 14. 08. 2021 ab 21:30 Uhr online stattfinden. Nähere Informationen liegen uns derzeit nicht vor und wir bitten, sich auf der Homepage der Stiftung unter www.planetarium.berlin zu informieren.
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Information zur Einberufung zur Mitgliederversammlung
Wir planen, unsere diesjährige Mitgliederversammlung am 24. 09. 2021 um 18.00 Uhr in der Archenhold-Sternwarte durchzuführen. Eine Einladung werden wir rechtzeitig brieflich oder per E-Mail verschicken.
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Astro-Börse-Berlin
Am 13. November 2021 findet zwischen 13:00 Uhr und 18:00 Uhr die 6. Astro-Börse in den Räumlichkeiten der Archenhold-Sternwarte - pandemiebedingt unter Vorbehalt - statt.
Traditionell wird die Veranstaltung von den gemeinnützigen Fördervereinen der Archenhold-Sternwarte, der Wilhelm-Foerster-Sternwarte mit Planetarium am Insulaner und dem Clear-Sky Blog organisiert. Die Astro-Börse bietet Hobby-Astronomen und Interessierten die Gelegenheit, astronomisches Equipment zu kaufen, verkaufen oder zu tauschen. Angeboten und erworben werden kann alles mit vorrangig astronomischem Bezug: Teleskope, Okulare, Stative, Zubehör und Literatur.
Begleitet wird die für Besucher kostenfreie Veranstaltung durch ein spannendes und informatives Rahmenprogramm, so eine Vortragsfolge zur Auswahl und Optimierung optischer Beobachtungstechnik mit deren Prüfmöglichkeiten sowie ein Literaturshop.
Mitarbeiter der Volkssternwarten Berlins und Vereinsmitglieder stehen wieder mit Rat und Tat zur Seite. Kulinarisch unterstützt uns das Catering-Unternehmen “NIMMS MITCHEN” mit seinem Foodtruck.
Über Ihren Besuch auf der 6. Astro-Börse-Berlin freuen wir uns. Ihre Familie und Freunde sind ebenso herzlich eingeladen.
› Website der ABB
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Aus den Arbeitsgemeinschaften
Beobachtungen der partiellen Sonnenfinsternis am 10. Juni 2021
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Die partielle Sonnenfinsternis vom 10. Juni 2021 in Berlin
Das Warten hatte ein Ende: Nach gut sechs Jahren war in Berlin am 10. Juni 2021 endlich wieder eine partielle Sonnenfinsternis zu beobachten. Zwar „nur“ 13,4 Prozent Bedeckungsgrad, aber dennoch ein faszinierendes Naturschauspiel.
Bei wolkenlosem Himmel baute ich dann um 11:00 Uhr mein 300-mm-Teleobjektiv mit Baader-Sonnenfilterfolie am Straßenrand auf. Visuell beobachtete ich ausschließlich mit einer Sonnenfinsternis-Brille, die bereits bei der totalen Sonnenfinsternis 1999 in Stuttgart dabei war.
Um 11:36 Uhr begann die Finsternis. Der 1. Kontakt war zunächst nur beim Einzoomen der ersten Fotos auf dem Kameradisplay erkennbar. Erst ca. drei Minuten später erkannte man die erste eindeutige Einbuchtung des Mondes durch die Finsternisbrille. Aufgrund der Position Berlins im äußeren Bereich der Halbschattenzone schritt die Finsternis langsam voran: Es dauerte teilweise mehr als fünf Minuten, bis man mit dem bloßen Auge eindeutig ein geringes Fortschreiten der Finsternis erkennen konnte.
Während der gesamten Finsternis zogen - wenn überhaupt - nur kleine Wolken an der Sonne vorbei. Ausgerechnet in der Minute um die Finsternismitte schob sich die einzige wirklich dichte Wolke des Vormittages vor die Sonne, so dass eine Beobachtung des Moments des Höhepunktes nicht möglich war. Dafür ermöglichten die Wolken mit Langzeitbelichtungen (durch den Sonnenfilter) eindrucksvolle Fotos.
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12h 40m MESZ, Quelle: Christian Leu
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12h 41m MESZ, Quelle: Christian Leu
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Eine Abnahme der Umgebungshelligkeit konnte visuell nicht wahrgenommen werden. Hierfür müssen 50 Prozent der Sonne vom Mond bedeckt werden. Bei geringeren Bedeckungsgraden wird der Lichtverlust durch Weitung der Pupillen ausgeglichen.
Auch eine solche vermeintlich unspektakuläre Sonnenfinsternis ist sehr publikumswirksam. Zahlreiche Nachbarn und Passanten waren aus den Medien über das Ereignis informiert und wollten einen Blick durch die Finsternisbrille werfen oder ein Livebild auf dem Kameradisplay betrachten.
Insgesamt war es wieder ein sehr schönes Himmelsereignis. Auch bei geringen Bedeckungsgraden lohnt sich die Beobachtung einer partiellen Sonnenfinsternis. Der 25. Oktober 2022 ist bereits vorgemerkt.
Christian Leu
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Sonnenfinsternis 10. Juni 2021
11h36m bis 13h43m MESZ
Berlin Siemensstadt
Quelle: Christian Leu
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Bilder der Finsternis von Christian Weber
Quelle: Dr. Christian Weber
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Remplin AG
Im Rahmen der Fernsehsendung „Hoch hinaus: Turmgeschichten aus Mecklenburg-Vorpommern“ hatte am 2. Mai d. J. Dietmar Fürst im NDR die Möglichkeit, den Sternwartenturm Remplin vorzustellen. Dieses jetzt sehr schöne Bauwerk hat die AG Astronomiegeschichte/Förderverein der Sternwarte Remplin im Laufe der letzten 30 Jahre wieder aufgebaut und ergänzt. Nachfolgend der Link zu diesem Beitrag:
Hanseblick: Hoch hinaus: Turmgeschichten aus Mecklenburg-Vorpommern | ARD-Mediathek
(Bericht über Remplin ab Minute 28:39)
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Jubiläen / Jahrestage
31. August und 23. September
175. Jahrestage der Vorlage über festgestellte Bahnstörungen im Umlauf des Planeten Uranus durch den französichen Mathematiker und Astronomen Urbain Le Verrier (1811 - 1877) an die Pariser Akademie der Wissenschaften. Der deutsche Astronom Johann Gottfried Galle (1812 - 1910) entdeckte daraus unter Mitwirkung des deutsch-dänischen Astronomen Heinrich Louis d`Arrest (1822 - 1875) am 23. September 1846 am Fraunhofer-Refraktor der Berliner Sternwarte den Planeten Neptun.
14. September
Der indische Astrohysiker Meghnad Saha (1893 - 1956) entwickelte 1921 seine nach ihm benannte Saha-Gleichung zur Ionisationstheorie, mit deren Hilfe die die Spektralsequenz der Sterne definierenden Lininienstrukturen als Ausdruck der Temperatursequenz von Plasma bestimmter stofflicher Zusammensetzung und der daraus resultierenden Anregungsverhältnisse der Atome physikalisch erklärbar wurde (“Versuch einer Theorie der physikalischen Erscheinungen bei hohen Temperaturen mit Anwendungen auf die Astrophysik”. Zeitschrift für Physik 6, 40, 1921).
Quelle beider Texte: Blick in die Sternenwelt 2021, Nikolai Wünsche
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Alles Gute bis zum Erscheinen des nächsten Newsletters!
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